Aachen

Ostfriesland und die ostfriesischen Inseln

Die diesjährige „große“ Fahrt der Landfrauen der StädteRegion Aachen führte nach Ostfriesland. Am 26.08. starteten wir zu früher Stunde Richtung Norden. Nach einer etwa 2stündigen Stadtführung am frühen Nachmittag in Leer erreichten wir gegen 18.00 Uhr den beschaulichen Ort Bensersiel, einem Vorort von Esens, unmittelbar an der Nordseeküste. Nach einer geruhsamen Nacht in unseren großzügig ausgestatteten Räumen blieb uns am folgenden Morgen erst einmal genügend Zeit die Umgebung zu erkunden. Gegen Mittag brachen wir auf zur Wattwanderung mit eingehender Einführung in die Vegetation. Den Nachmittag verbrachten wir in Esens, wo wir Zeugen einer echten Feuerwehrhochzeit wurden. Bei der Stadtführung erfuhren wir einiges über die Geschichte und Bräuche in Ostfriesland.  

Die 2. Nacht wurde recht stürmisch. Heftige Gewitter ließen uns kaum zur Ruhe kommen. Als wir am folgenden Tag die Insel Norderney erkunden wollten, wurden wir auch hier bei unserer Inselrundfahrt von heftigen Regengüssen begleitet. Unser Busfahrer Henri verstand es jedoch, uns mit seinem ostfriesischen Charme in beste Stimmung zu versetzen. Zum Glück hatte Petrus ein Einsehen, und so konnten wir am Nachmittag dann doch noch trockenen Fußes die Insel und den Strand auf eigene Faust erkunden.  

Von nun an blieb uns die Sonne treu. So wurden wir am 3. Tag bereits um 9.00 Uhr zu einer Ostfrieslandrundfahrt abgeholt. Per Bus fuhren wir Richtung Emden, wo wir den Frachthafen besichtigten. Es war schon sehr beeindruckend, einen Einblick in die Verschiffung der nagelneuen Autos zu erhalten. Wo kann man wohl sonst 10tausende Autos – alle in weißen Tüchern verpackt – auf einer Parkfläche sehen. Bei einem Zwischenstopp erlebten wir in Greetsiel eine einzigartige Hafenanlage, die ihresgleichen sucht. Ein weiterer Höhepunkt sollte schließlich der Besuch des Teemuseums in Norden sein. Hier erfuhren wir viel über die Herstellung und Entwicklung einzelner Teeprodukte, wir bestaunten die Vielzahl der reichhaltig ausgestellten Hilfsmittel zur Zubereitung und zum Verzehr echten ostfriesischen Tees und wir erhielten eine Einführung in die traditionelle ostfriesische Teekultur.  

Am Dienstag hieß es dann erholen und Strand und Hafen erkunden. Gegen 13.00 Uhr ging es dann zu den Krabbenfischern. Auf unserer Fahrt zu den Seehundbänken lernten wir das Puhlen der frisch gefangenen Krabben. Der Tag fand seinen Abschluss im entlegenen Etzel, wo uns ein gemütlicher Abend mit ostfriesischem Buffet und Alleinunterhalter erwartete.  

Am Mittwoch fuhren wir per Schiff nach Langeoog. Dort erwarteten uns drei Kutschen, die uns über die Insel begleiteten. Ab Mittag blieb genügend Zeit, die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Bei strahlendem Sonnenschein liefen wir durchs Kurviertel hinunter zum Strand. Auch im Städtchen gab es viele Leckereien und kleine Geschäfte, die unsere Aufmerksamkeit erregten.  

Unseren letzten Tag verbrachten wir auf Helgoland. Die 2½ stündige Überfahrt war nicht halb so aufregend wie der tollkühne Umstieg auf die kleineren Barkassen, die uns auf die Insel brachten. Zum Glück standen starke Männer bereit, die uns dabei sicher unterstützten. Auf Helgoland hatten wir die Möglichkeit, die Insel per Bahn auf eigene Regie zu erkunden oder die einladenden Wege zu einer ausgedehnten Wanderung zu nutzen.  

Am folgenden Tag hieß es Abschied nehmen. In Lingen legten wir eine Mittagspause ein. Auch hier verführten die kleinen Geschäfte so manchen zum Geld ausgeben. Nach einigen Turbulenzen und Abenteuern erreichten wir Aachen gegen 20.00 Uhr. Wir blickten zurück auf eine erholsame und lehrreiche Woche mit so mancher Überraschung. Wer mehr erfahren möchte, ist herzlich zu unserem Fahrtentreff im November eingeladen. Hier gibt es einen ausführlicheren Bericht und viele schöne und unterhaltsame Bilder.

GW

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