Garten Geheimnisse

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Von Irene Schley, LandFrau aus Windeck

Endlich ist das Frühjahr da! Die Sonnenstrahlen verwöhnen die Märzbecher so sehr, dass sie alle auf einmal ihre hübschen Blütenköpfchen herausstrecken wollen.  Auch Krokusse und Osterglocken sind aus ihrem Schlaf erwacht und wollen den Frühling einläuten. Darum zieht es auch mich in den Garten. Es ist ein kleiner Garten mit einem Früh- und einem Hochbeet und natürlich vielen Blumen. Das Hochbeet habe ich im letzten Jahr angelegt und Erbsen darin ausgesät und geerntet. Nach einem Jahr hat sich natürlich die Erde gesetzt, so dass es Anfang März mit Kompost und guter Erde nachgefüllt wurde. Aber die Bepflanzung kann noch warten. Unterdessen habe ich mein Frühbeet bestellt und im Nutzgarten mit dem Graben angefangen.  Im gleichen Zuge kamen schon Kartoffeln in die Erde und ebenfalls die Zwiebeln. Gespannt bin ich auf das Frühbeet; ob denn die Radieschen und der Salat gedeihen werden - denn leider stehen die jungen Pflänzchen auch auf dem Speiseplan der gierigen Nacktschnecken. Aber bis dahin werden noch einige Tage vergehen, ehe sich die kleinen Pflänzchen zeigen werden.

Bis Anfang April sind die wichtigsten vorbereitenden Arbeiten für das beginnende Gartenjahr geschafft. Aber Langeweile kommt nicht auf. Nun heißt es für mich, sich um die in der Garage überwinterten Schönheiten zu kümmern. Die etwas robusten Palmen, Agaven und Kakteen dürfen schon wieder ins Freie. Als nächstes sind dann die Geranien dran. Diese haben natürlich im Winter etwas gelitten und müssen nun ausgeputzt und verschnitten werden. Sie dürfen aber noch nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden, sonst bekommen sie -genau wie auch wir Menschen - einen Sonnenbrand. Um der Gefahr von Nachtfrösten zu umgehen, bleiben die Geranien erst einmal dicht an der Hauswand mit dem gut schützenden Dach stehen. Sind die Pflanzen wieder kräftig genug, vermehre ich Geranien gern durch Stecklinge. Bis zum Sommer sind diese dann so kräftig gewachsen, dass sie in voller Blüte stehen. Es ist nun auch die Zeit der jungen Wildkräuter gekommen. So finde ich genügend Löwenzahn in meinem Garten, der über die angrenzenden Wiesen als Sämlinge hereingetragen werden. Das grazile Blattwerk eignet sich hervorragend in Kombination mit Paprika und Co. zu leckeren Salaten. Auch die hübschen dottergelben Blüten finden in der Küche Verwendung. Zusammen mit Gelierzucker, Zitrone und Wasser wird daraus ein wohlschmeckender Sirup. In kleine Gläschen getan, ist das ein schönes Mitbringsel für viele Gelegenheiten.