Edelgard Stahl-Kamerichs, Maria Fetter-Nathansky und Ulla Muhle (Landfrauentelefon, stellvertretend für die anonymen LandFrauen)

Am heutigen Tag des Ehrenamtes geht unser größter Dank an die LandFrauen, die seit 2000 ehrenamtlich und anonym mit großem Engagement am Landfrauentelefon NRW Frauen, aber auch Männern in Notsituationen weiterhelfen und vor allem ein offenes Ohr für sie haben. Das Gesicht des Landfrauentelefons sind die Geschäftsführerinnen. Hier trifft soziale Verantwortung auf pädagogisches Geschick, denn sie waren bzw. sind das Bindeglied zwischen den Telefon-LandFrauen und der Öffentlichkeit.
Die Qualifizierung der ersten elf Telefon-Frauen für das Landfrauentelefon erfolgte gemeinsam mit der soziökonomischen Beratung der Landwirtschaftskammer Rheinland. Maria Fetter-Nathansky – damals Referentin für sozioökonomische Beratung – übernahm die Leitung des Projektes. Sie begleitete die Frauen während des gesamten Lehrgangs und versorgte sie mit Fachunterlagen und regionalen Ansprechpartner*innen für verschiedene Notsituationen.
Im Sommer 2000 verabschiedete sich Frau Fetter Nathansky für mehrere Jahre nach Spanien. Danach stieg Frau Stahl-Kamerichs nahtlos als Geschäftsführerin ein und wurde ständige Ansprechpartnerin für die Landfrauentelefon-Damen. Da die Qualifizierung in Viersen stattfand, war auch sie von Anfang an dabei und kannte die Gruppe schon sehr gut. Ende 2015 beendeten die LandFrauen ihr Ehrenamt und Frau Stahl-Kamerichs ging in den Ruhestand.

Durch den kompletten Wechsel der Telefon-Frauen ruhte das Landfrauentelefon im Jahr 2016.
Im Laufe dieses Jahres wurde die zweite Gruppe geschult und im Oktober übernahm Ursula Muhle die Geschäftsführung. Im Januar 2017 ging das Landfrauentelefon wieder an den Start.
Die drei oben Genannten waren bzw. sind für die Frauen viel mehr als reine Ansprechpartnerinnen. Denn diese Aufgabe kann nur jemand übernehmen, der sich mit dem Ehrenamt „Sorgentelefon“ voll identifiziert und über soziale Kompetenzen verfügt. Für die Frauen konnte es keine Besseren geben. Jede war bzw. ist genau die Richtige und Teil einer sehr starken Gemeinschaft.
Die Geschäftsführerin war bzw. ist immer die Schnittstelle zwischen den Frauen, dem LandFrauenverband und der Öffentlichkeit.
Edelgard Stahl-Kamerichs hat das große Netzwerk zum Bundesverband der Sorgentelefone, zu anderen Sorgentelefonen, zu Beratungseinrichtungen und Hilfeorganisationen geschaffen. Ursula Muhle hat sich erfolgreich für Fördermittel zur Supervision und Weiterbildung stark gemacht und hat auch die Antragsabwicklung übernommen. Zu ihren weiteren Aufgaben gehören Vorträge, Pressearbeit, Spenden einzuwerben, Supervision und Weiterbildung sowie die Mitgliederversammlung zu organisieren und die Einsätze zu koordinieren.

Auch wenn das Telefon gut in Anspruch genommen wird, bleibt Werbung weiterhin wichtig. U. a. wurden Postkarten und Visitenkarten erstellt, die über die LandFrauen und andere landwirtschaftliche Organisationen verteilt wurden und werden.

Weitere Informationen: Hier geht es zum Spendenkonto und zur Internetseite

 

Die bisherigen Mitarbeiterinnen des RhLV

2009 stellte der RhLV erstmals eine Teilzeit-Mitarbeiterin für die Landesgeschäftsstelle ein. Durch berufsbedingte Wechsel ist die Zahl inzwischen auf vier gestiegen. Und das waren bzw. sind unsere „guten Geister“ in der Landesgeschäftsstelle (auf dem Foto von rechts nach links):

Ursula Wagener von 2009-2014, Anja Hilke von 2014-2015, Reinhilde Wernsmann von 2015-2020 und seit Anfang 2021 ist Sarah Bömer dabei.

Sie waren / sind beim RhLV auf Landesebene die erste Anlaufstelle für die LandFrauen. Wer in der Landesgeschäftsstelle anruft, hatte / hat meistens eine von ihnen am anderen Ende der Leitung. Alles sind echte Multitalente: sie organisier(t)en, telefonier(t)en, zahl(t)en Rechnungen und Reisekosten, verschick(t)en Infomaterial und beantwort(et)en Fragen aller Art. Derzeit ist Sarah Bömer auch für die digitale Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

Bis heute haben alle vier einen guten Draht zueinander und fühlen sich weiterhin mit dem RhLV verbunden. „LandFrauen-Fanclub“ – so lautet ihre WhatsApp-Gruppe, in der sie sich gemeinsam mit den (ehemaligen) RhLV-Geschäftsführerinnen einmal jährlich zu einem Treffen verabreden.

 

Verstorbene Vorsitzende Frau Schellberg und Frau Rademacher

Verstorbene Vorsitzende Frau Schellberg und Frau Rademacher

Sophie Rademacher, Landesvorsitzende von 1966-1979

Sophie Rademacher war von 1966 bis 1979 Landesvorsitzende der Rheinischen LandFrauen und hat sich über 25 Jahre in den Gremien der Landwirtschaftskammer Rheinland auf Kreis- und Kammerebene engagiert. Zudem war sie Vizepräsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes.
Während ihrer Amtszeit setzte sie sich insbesondere für die Entlastung der Frauen auf den landwirtschaftlichen Höfen ein und motivierte Landfrauen zur Mitarbeit in Gremien. Mit ihrer außergewöhnlichen Ausstrahlungskraft, ihrem hohen Verantwortungsbewusstsein und mit ihrem Verständnis für die Menschen in landwirtschaftlichen Familien erwarb sie sich große Anerkennung.
Für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement wurde Sophie Rademacher 1973 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. 1980 erhielt sie die Goldene Plakette der Landwirtschaftskammer Rheinland.

2016 verstarb Sophie Rademacher im Alter von 92 Jahren. Am 27.12. dieses Jahres wäre sie 100 Jahre alt geworden.

Ulrike Schellberg, Landesvorsitzende von 1995-2004

Ulrike Schellberg war Bäuerin mit Leib und Seele. Dazu gehörte für sie ganz selbstverständlich, sich im Landfrauenverein zu engagieren. Für ihre Mitglieder war sie immer die treibende Kraft. Sie nahm sich der Probleme der Frauen auf den Höfen an und hatte dabei stets deren persönliche Weiterentwicklung im Blick.
1991 wurde sie zunächst Beisitzerin im Landesvorstand der Rheinischen Landfrauenvereinigung e.V. und 1995 zur rheinischen Landesvorsitzenden gewählt.
Ulrike Schellberg war eine Frau der Praxis und brachte ihre eigenen Erfahrungen stets mit ein. Ein lebendiger ländlicher Raum mit einer funktionsfähigen Landwirtschaft und Arbeitsplätzen insbesondere für Frauen – das lag ihr besonders am Herzen. Daher setzte sie sich vehement ein für die Qualifizierung von Bäuerinnen und für Initiativen zur Förderung von Einkommenskombinationen. Sie pflegte ein partnerschaftliches, offenes und vertrauensvolles Verhältnis zu anderen landwirtschaftlichen Organisationen.

Leider verstarb Ulrike Schellberg während ihrer Amtszeit als Landesvorsitzende 2004 nach kurzer schwerer Krankheit.

 

Carola Weber, Referentin für den Erzeuger-Verbraucher-Dialog im Fachbereich Landservice von 1998-2006

Carola Weber war von 1998-2006 bei der Landwirtschaftskammer Referentin für den Erzeuger-Verbraucher-Dialog in der Landwirtschaft mit Sitz in Köln-Auweiler und erarbeitete für den Berufsstand und für Schulen Materialien zu landwirtschaftlichen Produkten für den praktischen Einsatz.

Während dieser Zeit unterstützte sie sehr stark den RhLV-Erzeuger-Verbraucher-Dialog und begleitete den RhLV-Arbeitskreis „Erzeuger-Verbraucher-Dialog“ auch hauptamtlich einige Jahre. Sie entwickelte weiterhin unzählige Vorlagen, Arbeitsblätter, Spielideen, Messematerialien und Plakate für alle landwirtschaftlichen Produkte, die in der Küche verarbeitet werden. Die Materialien konnten in Grundschule eingesetzt werden und wurden auch intensiv von den LandFrauen für Infostände auf Märkten und Ausstellungen genutzt.

Alle Vorlagen wurden in einem umfangreichen Ordner „Äktschen ist angesagt“ zusammengefasst und stehen den Kreisverbänden bis heute zur Verfügung. Die Vorlagen, die sich für den Einsatz in Grundschulen eigneten, wurden auf der Internetseite des RhLV unter „Tipps für Lehrer“ eingestellt und konnten von interessierten Lehrer*innen heruntergeladen werden.

Des Weiteren hielt Carola Weber Vorträge zum Thema „Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft – wie packen wir es an?“. Diese wurden von den LandFrauen ebenso intensiv nachgefragt wie die anschaulichen Ausstellungen zu landwirtschaftlichen Produkten, die sich die LandFrauen ausleihen konnten.

 

Von Laufenberg-Beermann

,Landesgeschäftsführerin von 1991-1995

Anne von Laufenberg-Beermann war von 1991-1995 Landesgeschäftsführerin, bevor sie anschließend die Hauptgeschäftsführung im Deutschen LandFrauenverband übernahm.  Sie war stets sehr zukunftsorientiert und mit Ideen und Projekten oft ihrer Zeit voraus. 
Sie hat anlässlich des 45-jährigen RhLV-Jubiläums 1993 die „RhLV-Bildungswoche“ in der Fachschule für Ernährung und Hauswirtschaft in Neuss-Selikum als eines der ersten RhLV-Förderprojekte eingeführt: Jeder Kreisverband präsentierte sich mit einem Fachthema zur ländlichen Hauswirtschaft. Parallel dazu wurden in einem Zelt Fachvorträge gehalten. Während dieser Woche reisten an jedem Tag LandFrauen aus dem ganzen Rheinland an, um die Ausstellung und Fachvorträge zu besuchen. An der Eröffnung der Bildungswoche nahm auch der damalige NRW-Landwirtschaftsminister Klaus Matthiesen teil. 
Ihre Zusammenarbeit mit der damaligen Landesvorsitzenden Wilhelmine Kamerichs und dem Vorstandsteam war sehr gut. A. von Laufenberg-Beermann hat auch eingeführt, dass eine Kollegin aus dem vlb (Verband der Lehr- und Beratungskräfte NRW e. V.) als Vertreterin der Kreisgeschäftsführerinnen regelmäßig an den Landesvorstandssitzungen teilnahm.
Erster Schwerpunkt ihrer Arbeit als dlv-Hauptgeschäftsführerin 1995 war das Projekt „Frauen wollen und können mehr“, das anschließend im Rheinland auf sechs regionalen Ortsvorsitzendentagungen bearbeitet wurde. Ziel des Projektes war, dass LandFrauen sich mit den Umfeldfaktoren in ihrer direkten Umgebung / in ihrem Dorf befassen, z. B. Infrastruktur, Nahverkehr, Versorgungseinrichtungen usw. Sie konnten Schwachstellen ausmachen und gemeinsam überlegen, woran sie als LandFrauenverband etwas ändern können bzw. wofür sie sich im Ort stark machen wollen.
1998 hat sie das Jubiläum „100 Jahre Landfrauenbewegung“ im Berliner Olympiastadion ferderführend organisiert, an dem auch mehrere Hundert LandFrauen aus dem Rheinland dabei waren.

 

Renate Miethe

Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ist für uns LandFrauen ein wichtiger, sehr verlässlicher Partner. Die Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt klappt hervorragend. Dies gilt für die Geschäftsführerinnen wie auch für Renate Miethe aus dem Fachbereich Landservice.
Seit der Fusion der Landwirtschaftskammern Rheinland und Westfalen-Lippe im Jahr 2004 tragen unsere Kommunikationsmedien ihre Handschrift. Sie ist eine von uns und weiß, wie wir ticken und worauf es uns ankommt.Seit 20 Jahren leistet Renate Miethe im Hintergrund wertvollste Verbandsarbeit für den RhLV. Mit Ideenreichtum findet sie die richtigen Worte und Motive für unsere Projekte.

Das kreative Agrarmarketing aus der Landwirtschaftskammer überzeugt: das zeigt die Auszeichnung der Landservice-Kampagne „Schock Mutti – Koch selbst!“ mit dem Deutschen Agrar-Marketing-Preis. 

Dorfwettbewerb

Bereits seit 1961 gibt es den Dorfwettbewerb – damals zunächst unter dem Titel „Unser Dorf soll schöner werden“. 2007 wurde er bundesweit umbenannt in „Unser Dorf hat Zukunft“, um bei den Bewertungskriterien den Zukunftsaspekt in den Vordergrund zu stellen.
Er findet bis heute im dreijährigen Rhythmus statt: Kreiswettbewerb – Landeswettbewerb – Bundeswettbewerb. Die Dörfer nehmen zunächst auf Kreisebene teil und können sich dann für die nächste Stufe qualifizieren.
Der RhLV ist seit 1961 in der Landesbewertungskommission vertreten. In den 80er Jahren wurde Gertrud Pieper aus dem Kreisverband Rhein-Ruhr-Wupper in den Landesvorstand gewählt, wurde Mitglied in der Landesbewertungskommission und war bis 2003 mit großem Engagement dabei. Anschließend teilten sich Erika Ollefs aus dem Kreis Wesel und Marianne Severin aus dem Rhein-Sieg-Kreis dieses zeitintensive Ehrenamt. Nachdem Annegret Dedden als Mitarbeiterin bei der Landwirtschaftskammer NRW von 2004 bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand die hauptamtliche Organisation und Durchführung des Dorfwettbewerbs innehatte, vertritt sie seit 2017 ehrenamtlich die Rheinischen LandFrauen als RhLV-Mitglied in der Kommission.
Zu den Aufgaben der Landeskommissionsmitglieder gehört:

  1. An vorbereitenden Informationsveranstaltungen bzw. -fahrten teilzunehmen,
  2. Vorabinformationen der teilnehmenden Dörfer durchzuarbeiten und  
  3. mit der gesamten Kommission diese Dörfer im Rheinland zu bereisen und nach den Wettbewerbskriterien zu bewerten.

Der RhLV lobt bei jedem Landeswettbewerb stets einen Sonderpreis in Höhe von 300 € aus. Dieser geht an solche Dörfer, in denen sich die Frauen in hohem Maße für das lebendige Dorfleben engagieren und besondere Projekte aufgreifen. Es ist die wichtige Aufgabe der RhLV-Vertreterin, das Dorf auszuwählen, das den Sonderpreis jeweils erhalten soll.
Die Aufgaben in der Kommission ist nach außen wenig sichtbar, aber dennoch während der Dorfbereisung anstrengend und verantwortungsvoll. Daher dankt der RhLV den Kommissionsmitgliedern auf diesem Weg sehr herzlich für ihren ehrenamtlichen Einsatz.

Jutta Kuhles

Jutta Kuhles aus Ratingen ist die derzeitige Präsidentin des RhLV. 2005 wurde sie als Beisitzerin in den Landesvorstand gewählt, war von 2011-2019 Vizepräsidentin und ist seitdem Präsidentin. Außerdem ist sie seit 2019 Mitglied des dlv-Präsidiums und in vielen Ausschüssen und Organisationen aktiv, z. B.

  • seit 2021 im Hauptausschuss der Landwirtschaftskammer NRW,
  • seit 2019 im Vorstand der Agrarsozialen Gesellschaft e.V.,
  • seit 2013 im Verwaltungsrat der Verbraucherzentrale NRW e.V. und
  • 2013-2019 im Beirat des „Zentrum für Ländliche Entwicklung“ (ZeLE) des Landwirtschaftsministeriums NRW.

Durch ihre Arbeit in der Landjugend war sie schon beim Einstieg in das RhLV-Präsidium im Berufsstand regional und überregional bestens vernetzt und brachte wertvolle Erfahrungen in der Verbandsarbeit mit.
Mit ihrer Wahl ins Präsidium ging sie direkt hochmotiviert „in die Vollen“. So intensivierte sie u. a.  die Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale (VZ) NRW, organisierte Betriebsbesuche für die VZ-Mitarbeiter*innen, um ihnen einen Einblick in die praktische Landwirtschaft zu geben und initiierte Online-Fachvorträge der VZ für die LandFrauen.
Bereits als Vizepräsidentin übernahm sie von ihrer Vorgängerin Margret Voßeler-Deppe sehr viele RhLV-Termine, da diese als gleichzeitige Landtagsabgeordnete viel unterwegs war.

Jutta Kuhles ist es wichtig, dass nicht nur sie als Präsidentin im Fokus steht, sondern das gesamte Präsidium als Team. Sie hat immer alles und alle im Blick und bringt sowohl dem Ehren- als auch dem Hauptamt große Wertschätzung für ihre Arbeit entgegen. Sie nimmt auch viele Termine in Kreisverbänden wahr. Dies sind nicht nur LandFrauentage, sondern auch Gespräche, wenn es Probleme im Verband gibt. Gemeinsam werden Lösungen gesucht und gefunden. Gerade dafür nimmt sie sich sehr viel Zeit, egal, wie voll der eigene Terminkalender ist. 
Besonders wichtig sind ihr der Kontakt zu den jungen LandFrauen und deren Einbindung in die Verbandsarbeit. So hat sie u. a. die sozialen Medien Facebook und Instagram mit großem persönlichen Engagement auf den Weg gebracht und das Schnupperjahr für mögliche Präsidiumskandidatinnen eingeführt. 

Jutta Kuhles steht für eine zielorientierte Verbandsarbeit. Gemeinsam mit dem Präsidiumsteam werden Ziele für die anstehende Wahlperiode erarbeitet, die sie stets fest im Blick behält. Sie sprüht nur so vor Ideen und ist sehr gern kreativ unterwegs. Dennoch hat sie auch immer ein offenes Ohr für Anregungen. Sie verfügt über exzellente und umfassende Fachkenntnisse und ist daher gefragt als Expertin für Podiumsdiskussionen oder bei Anhörungen im Landtag. Auch ihr Moderationstalent hat sie schon mehrfach unter Beweis gestellt, unter anderem bei einem Parlamentarischen Abend im Düsseldorfer Landtag.

 

Waltraud Krüger

RhLV-Hauptorganisatorin der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort 2020

Als Kreisvorsitzende organisierte und begleitete Waltraud Krüger während der gesamten Landesgartenschau (LaGa) 2020 in Kamp-Lintfort die Betreuung des RhLV-Info-Standes. An jedem Wochenende war sie vor Ort, um den „diensthabenden Ortsverband“ zu motivieren, die LandFrauen im Kreis Wesel noch bekannter zu machen. Dieses wussten alle Ortsverbände sehr zu schätzen. O-Ton von LandFrauen: „Das war ein positiver Motivationsschub, gerade in der Corona-Zeit. Waltraud hat uns Laune darauf gemacht, Werbung und Informationen über LandFrauen-Engagement zu verbreiten und das hat trotz Pandemie richtig viel Spaß gemacht.“
Sie war die Bienenkönigin der LaGa 2020, die ihren Schwarm Wesel bestens im Griff hatte. Sie übernahm auch während der gesamten Zeit die „Pflege“ der Blumenwiese. Gemeinsam mit Karl Nacke vom Rheinischen Landwirtschaftsverband begutachtete sie nach extremen Wetterlagen die Blumen, beseitigte Sturmschäden oder reparierte defekte Blumen.
Waltraud Krüger ist eine absolute Team-Playerin mit großen „Menschenfängerqualitäten“. Sie kann Alt und Jung für die LandFrauen begeistern und ist der beste Beweis dafür, dass Engagement keine Frage des Alters ist.

Sie war nicht nur auf der LaGa ehrenamtlich für den Landesverband aktiv: Obwohl sie nie Präsidiumsmitglied war, war sie ein tolles Bindeglied zwischen Kreis- und Landesebene und gab gute Ideen für die Vorstandsarbeit als Anregung gern an die Landesebene weiter. Bestes Beispiel dafür war die Willkommensmappe für Neumitglieder im Ortsverband, die auf der Ortsvorsitzendentagung 2019 für alle Ortsverbände rheinlandweit zur Verfügung gestellt wurde. Waltraud Krüger lebt Willkommenskultur. Sie hatte für jeden ein offenes Ohr und suchte immer sehr verbindlich nach praktischen Lösungen. Obwohl sie eine echte „Macherin“ war, blieb sie stets bescheiden.
Auch die erste Gruppe junger LandFrauen gründete Waltraud Krüger schon 2012 in ihrem Ortsverband Hiesfeld. 2019 hatten die „Jungen Bienen Hiesfeld“ bereits 43 Mitglieder.

 

 

Dr. Marianne Sturbeck und Dr. Elisabeth Legge von der LZ Rheinland

Die Berichte in der Landwirtschaftlichen Zeitung (LZ) Rheinland informieren den Berufsstand seit Jahrzehnten über die Verbandsarbeit der Landfrauen. 26 Jahre lang war Diplomoecotrophologin Dr. Marianne Sturbeck LZ-Redakteurin für den Bereich Hof, Familie, Landfrauen und damit für die Landfrauen zuständig. Während dieser Jahre reiste sie durchs ganze Rheinland und schrieb interessante Berichte über die Veranstaltungen sämtlicher Kreisverbände und vor allem auch über die Aktivitäten auf der Landesebene. Kritische Themen wurden dabei nicht ausgenommen, sondern in zahlreichen Interviews behandelt. Interviews mit neugewählten Ehrenamtsträgerinnen oder neuen Geschäftsführerinnen der Landesebene gehörten ebenfalls dazu.

Frau Dr. Sturbeck berichtete aber nicht „nur“, sondern hatte auch immer einen sehr wertschätzenden und manchmal konstruktiv kritischen Blick von außen auf die Landfrauen. Dies äußerte sie auch stets und regte uns damit zum Nachdenken bzw. Überdenken einzelner Positionen an. Sie hat über die LZ das Netzwerk der Landfrauen enorm bereichert. 
Zusätzlich unterstützen uns der Veranstaltungskalender und die unzähligen Veranstaltungsankündigungen in der LZ bis heute enorm bei der Teilnehmerinnenakquise.

Seit Frau Dr. Sturbecks Wechsel in den Ruhestand ist Dr. Elisabeth Legge, stellvertretende LZ-Chefredakteurin, unter anderem für die Landfrauen zuständig und setzt diese vertrauensvolle Zusammenarbeit in bewährter Weise fort – gemeinsam mit Sabine Aldenhoff und Kathrin Fries. 
Wir sind der LZ und insbesondere diesen Frauen zu großem Dank verpflichtet und freuen uns auf weitere gemeinsame Jahre.

 

Bernhardine Schmitz

RhLV-Hauptorganisatorin der Landesgartenschau in Zülpich 2014

Bernhardine Schmitz, langjährige Vorsitzende des LandFrauen-Bezirksvereins Euskirchen, war während der gesamten Vorbereitungs- und Durchführungszeit der Landesgartenschau 2014 in Zülpich RhLV-Hauptorganisatorin. 3 Jahre lang war sie jederzeit unsere Ansprechpartnerin, zeigte eine riesige Einsatzbereitschaft und noch mehr Flexibilität. Während der LaGa übernahm sie die Betreuung und Pflege der Bienenwiese. Gemeinsam mit Karl Nacke vom Rheinischen Landwirtschaftsverband beseitigte sie Sturmschäden, klebte Flügelchen wieder an oder richtete Bienchen wieder auf.
Sie betrieb auf der LaGa mit ihrem Team das LandFrauencafé im Forum Landwirtschaft und hat den LandFrauenaktionstag im Mai 2014 dort vollständig mitgeplant und durchgeführt.

Bernhardine Schmitz war aber nicht nur auf der LaGa ehrenamtlich aktiv. Sie setzte sich stets für die Stellung der Frauen in den Betrieben und für den landwirtschaftlichen Berufsstand aktiv ein. Sie hat früh erkannt, wie wichtig berufliche Weiterbildung zur Bewältigung der vielfältigen Aufgaben in Haushalt und Betrieb ist. Seit 1970 ist sie Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft und wurde sechs Jahre später Mitglied im Prüfungsausschuss im Ausbildungsberuf der ländlichen Hauswirtschaft. Weiterhin vertrat sie die Kreisstelle Euskirchen in der Hauptversammlung der Landwirtschaftskammer Rheinland und hatte den Vorsitz im Ausschuss für Haushaltskontrolle und Rechnungsprüfung der Landwirtschaftskammer.
Sie war lange Mitglied in der Vertreterversammlung der Rheinischen Sozialversicherungsträger in Düsseldorf und später auch Mitglied des Vorstandes. Auch hier galt ihr ganzes Engagement den Belangen der Frauen und Familien in der Landwirtschaft.

Für ihre langjährigen Verdienste für die rheinische Landwirtschaft wurde ihr 1999 die Bronzene Plakette der Landwirtschaftskammer Rheinland verliehen.

Ulrike Kamp

1. Vizepräsidentin von 2007-2011

Ulrike Kamp war die erste Quereinsteigerin in den Landesvorstand, ohne vorher Kreis- bzw. Bezirksvorsitzende gewesen zu sein. 1991 wurde sie zunächst als Beisitzerin in den Landesvorstand der Rheinischen Landfrauenvereinigung e.V. gewählt, war von 1995 bis 2007 Kassenführerin und wurde von 2007-2011 zur Vizepräsidentin gewählt.

Sie war langjähriges Mitglied der Landwirtschaftskammer und unter anderem im Finanz- und Verwaltungsausschuss aktiv. Als Schulmilchbotschafterin der ersten Stunde war sie von Beginn an bei der Schulmilch-Kampagne 1999 dabei. Auch fachlich hat sie sich stetig fortgebildet und die Qualifizierung zur Fachfrau für Ernährungs- und Verbraucherbildung erfolgreich absolviert. In dieser Funktion war sie für den RhLV Aushängeschild für den Bereich Ernährung und Verbraucherbildung – sowohl bei Messen und Ausstellungen, im Ministerium in Düsseldorf und als auch bei Anhörungen im Landtag. In Düsseldorf hat sie viele Jahre in der Kooperation „Verbraucherinformation im Ernährungsbereich“ als Expertin mitgewirkt. Auch der Erzeuger-Verbraucher-Dialog war Ulrike Kamp immer ein großes Anliegen. Daher hat sie den RhLV sowohl im Verein „Stadt und Land“ als auch im Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit des Rheinischen LandwirtschaftsVerbandes vertreten. Als Expertin für Themen der landwirtschaftlichen Sozialversicherungen war sie Mitglied im Ausschuss Sozial- und Gesundheitspolitik des Deutschen LandFrauenverbandes, in der Vertreterversammlung beim Sozialversicherungsträger NRW und in den letzten Jahren ihres ehrenamtlichen Engagements auf Landesebene sogar Mitglied in dessen Vorstand. 

Ulrike Kamp hat sich auch neuen Herausforderungen gestellt und sich für die Integration von Frauen mit Migrationshintergrund im ländlichen Raum engagiert. Sie ist eine rheinische Frohnatur – eine sehr kreative dazu – und lieferte unzählige Ideen für die Gestaltung von LandFrauentagen oder Verabschiedungen. 
Vom Deutschen LandFrauenverband wurde sie zur LandFrau des Jahres ernannt und erhielt 2014 den Bundesverdienstorden als Verdienstkreuz am Bande. In seiner Rede lobte der Landrat Ulrike Kamp dabei als eine der „besten Botschafterinnen für den landwirtschaftlichen Berufsstand“.

Margret Voßeler-Deppe

Präsidentin von 2005 bis 2019

Margret Voßeler-Deppe ist wohl bisher die einzige rheinische LandFrau, die vier Jahre lang auf allen Ebenen Mitglied im Vorstand des LandFrauenverbandes war – von der Ortsebene bis zur Bundesebene. Auf Landesebene stieg sie 2003 zunächst als Beisitzerin ein und wurde zwei Jahre später zur Landesvorsitzenden der Rheinischen LandFrauenvereinigung gewählt. Mit der Umbenennung des RhLV wurde sie 2007 die erste RhLV-Präsidentin für weitere zwölf Jahre. Während dieser Zeit war sie auch acht Jahre als Beisitzerin im Präsidium des Deutschen LandFrauenverbandes vertreten.

Damit nicht genug – auch politisch war Margret Voßeler-Deppe sehr aktiv. Nachdem sie sich schon viele Jahre in ihrer Heimatgemeinde Issum am Niederrhein engagiert hatte, wurde sie 2010 Abgeordnete des Landtages Nordrhein-Westfalen und damit verbunden Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend und auch Mitglied im Landwirtschaftsausschuss. Sie gehörte zwölf Jahre dem Landtag an und hat sich dort während dieser Zeit immer für die Belange der LandFrauen stark gemacht, u. a. für das Schulfach Hauswirtschaft.
Sie war Teil eines großen Netzwerks, das sie stets gepflegt hat und wovon die rheinischen LandFrauen sehr profitiert haben. Ein Beispiel: Kaum war die Fördermitgliedschaft für Männer in der RhLV-Satzung verankert, hat sie an einem Abend 20 Männer als Fördermitglieder geworben.
Margret Voßeler-Deppe kommt aus der Landjugend und hat ihre Verbindung zur Jugend stets erhalten. Ihr Anliegen: Jugendliche an die Politik und an den LandFrauenverband heranzuführen. Sie war überzeugt davon, dass man mögliche Nachfolgerinnen rechtzeitig aufbauen muss.

Sie ist gern mit anderen Menschen zusammen, daher war und ist der Land-Frauenverband der ideale Verein für sie. Und sie war eine ausgesprochene Team-Playerin. Als Vorsitzende – ganz gleich auf welcher Ebene – war ihr immer die Verbindung zum einzelnen Mitglied sehr wichtig.

2013 wurde sie für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement mit der Goldenen Biene des Deutschen LandFrauenverbandes und 2022 mit der Goldenen Plakette der Landwirtschaftskammer NRW ausgezeichnet.

Renate Carstens

Landesgeschäftsführerin 1995 – 2021

Aufgewachsen auf einem Milchviehbetrieb mit Bauernhofurlaub in Niedersachsen stand für Renate Carstens schon früh fest, dass sie bei der Landwirtschaftskammer arbeiten möchte. Mit dem Studium der Oecotrophologie in Bonn war auch die Verbundenheit zum Rheinland geschaffen. Nach ihrem Diplom startete sie nach einigen Praktika zunächst bei der Landwirtschaftskammer am Standort Wesel. Hier war sie 1984 bis 1995 beschäftigt, unterbrochen von zwei Jahren Referendarzeit in Bonn. In Wesel wurde auch der Grundstein für die Arbeit mit den LandFrauen gelegt - als Kreisgeschäftsführerin des Rheinischen LandFrauenverbands. Im April 1995 übernahm Renate Carstens die Geschäftsführung des RhLV auf Landesebene: Diese Aufgabe, welche sie bis zum Eintritt in die Pension ausübte, füllte sie mit ihrer großen Fachkompetenz kombiniert mit ihrem großen Herz hervorragend und prägend aus. Sie betrachtete sich stets als „Dienstleisterin des Ehrenamts“ und hat damit vielen Präsidien im Laufe der Jahre den Rücken gestärkt.

Durch ihre Tätigkeit als Geschäftsführerin war eine nachhaltige Entwicklung der Verbandsarbeit möglich. In den 26 Jahren hat Renate Carstens unzählige Projekte geplant und durchgeführt und das immer auf Augenhöhe mit allen Beteiligten. Ihre souveräne und verbindliche Art war dabei für alle Beteiligten stets eine große Stütze. Und auch über ihren Ruhestand hinaus stützt Renate Carstens den Verband weiterhin mit Herz, Humor und Verstand!

Birgit Weiler

Vizepräsidentin 2007 - 2015

Im Jahr 1983 legte Birgit Weiler ihre Meisterprüfung in der ländlichen Hauswirtschaft ab. In den Jahren von 1986 bis 1991 war sie als Mitglied im Prüfungsausschuss Hauswirtschafterin bzw. als stellvertretendes Mitglied im Meisterprüfungsausschuss tätig.

Von 1996 bis 2002 bekleidete Birgit Weiler verschiedene weitere Posten: von der Position der stellvertretenden Kreislandwirtin im Rhein-Sieg-Kreis, Mitglied der Kammerhauptversammlung, Mitglied des Beirats für Berufsbildung und danach des Beirats für Unternehmensberatung. Zusätzlich zu diesen Ämtern war Birgit Weiler von 1999 bis 2015 Mitglied der Vertreterversammlung der Rheinischen Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft. 1999 wurde die Teamplayerin auch Teil des Landesvorstands der Rheinischen LandFrauen. Zunächst als Beisitzerin, bis sie von 2007 bis 2015 das Amt der Vizepräsidentin innehatte. In dieser aktiven Zeit brachte sie das Know-how aus ihrer beruflichen Tätigkeit und ihre Netzwerke stark in verschiedenen Gremien und Fachausschüssen ein. Sie war Mitglied im dlv-Fachausschuss „Hauswirtschaft und Bildung“, vertrat den RhLV beim Verein „Stadt und Land“, pflegte enge Kontakte zur Bundesarbeitsgemeinschaft „Lernort Bauernhof“ und war Vorsitzende im RhLV-Arbeitskreis „Erzeuger-Verbraucher-Dialog“.

Gerade dieser Erzeuger-Verbraucher-Dialog, insbesondere mit dem Schwerpunkt Kindern, ist bis heute Birgit Weilers Steckenpferd. Zuhause auf dem heimischen Milchvieh-Futterbau-Betrieb mit Pensionspferdehaltung finden sich seit über 30 Jahren viele junge Besucher*innen ein: Schulklassen, Kindergärten und Kindergeburtstagsgruppen. Die Bauernhofpädagogik wird bei Brigit Weiler gelebt, und dadurch ist ihr Kontakt zu Kindern und das Vermitteln von Bauernhofwissen besonders groß.

Bärbel Höhn

NRW - Landwirtschaftsministerin 1995-2005

Während ihrer Amtszeit als NRW-Landwirtschaftsministerin hat Bärbel Höhn die Bedeutung der LandFrauenverbände in NRW gestärkt und die Teilhabe der Landfrauen an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stets unterstützt. So hat sie im Zuge der Fusion der Landwirtschaftskammern NRW 2004 dafür gesorgt, dass zwei Vertreterinnen der LandFrauenverbände Plätze im Hauptausschuss der Landwirtschaftskammer erhielten.

Ihr Ziel war es, mit gezielten Maßnahmen den Strukturwandel in der Landwirtschaft zu flankieren. Aus diesem Grund hat sie die Einkommenskombinationen für landwirtschaftliche Betriebe stark forciert und damit vielen Frauen Chancen eröffnet, auf dem Hof ein eigenes bzw. zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften und somit zur Existenzsicherung vieler Betriebe beizutragen. Den LandFrauen hat sie viele Förderprojekte ermöglicht, insbesondere im Bereich Weiterbildung und Qualifizierung von Frauen im Agrarbereich, die bis heute Bestand haben. Dazu gehören z. B. das LandFrauentelefon oder der LandFrauenService.

Sie hat damit nachhaltig das politische Selbstbewusstsein der Frauen im Agrarbereich gestärkt und die wirtschaftliche Rolle der Frauen im Agrarbereich deutlicher gemacht.

Margret Ueltgesforth

Stellvertretende Landesvorsitzende 1999-2007

Eine beeindruckende (Land)Frau mit viel Power, Ideen und Zielen! „Geht nicht – gibt’s nicht“ – dieses Motto könnte von ihr erfunden worden sein.

Auf ihrem Betrieb entstand schon in den 80er Jahren das „Krauthaus“, um damit ein zusätzliches Standbein auf dem Hof zu entwickeln. Dank der daraus resultierenden langjährigen Erfahrungen wurden die Einkommenskombinationen zu Margret Ueltgesforths Fachgebiet. Insbesondere setzte sie sich für die Entbürokratisierung ein. Auch wenn sie ihr großes Ziel, die langwierigen Genehmigungsverfahren zu verkürzen, nicht erreichen konnte, so hat sie große Spuren hinterlassen.

In ihrem Krauthaus hat sie auch für viele schöne LandFrauenstunden gesorgt. Wohl unvergessen bleibt der Abend der dlv-Klausurtagung mit dem Präsidium, den Landesvorsitzenden und Geschäftsführerinnen des Deutschen LandFrauenverbands. Als überzeugte LandFrau ist Magret Ueltgesforth ein Team-Mensch durch und durch. Sie hat den Verband als stellvertretende Vorsitzende über 8 Jahre geprägt und auf allen Ebenen rechtzeitig dafür gesorgt, passende Nachfolgerinnen aufzubauen. Und auch nach dem plötzlichen Tod der Landesvorsitzenden Ulrike Schellberg übernahm sie selbstverständlich für ein halbes Jahr die Führung des LandFrauenschiffs. 

In ihrer starken, kreativen Art war ihr die Mitgliederwerbung wichtig, stets unter dem Motto: „Macht bei uns mit – LandFrauen! Hier seid ihr richtig“. Als Team-Mensch war und ist Margret Ueltgesforth bis heute eine hervorragende Netzwerkerin mit „Vitamin B“ im Überfluss. Doch dieses nutzte sie auch immer für die LandFrauen-Gemeinschaft!

 

 

 

Greta van der Beek-Optendrenk

Für die Landfrauen-Verbände zuständige Referatsleiterin im NRW-Landwirtschaftsministerium von 1990-2007

Als Geschäftsführerin des Kreisverbandes Kleve war Greta van der Beek-Optendrenk von 1978 bis 1990 für den Rheinischen LandFrauenverband tätig. Während ihrer Zeit bei der Landwirtschaftskammer hat sie sehr viele Weiterbildungs- und Qualifizierungskurse angeboten. Durch die intensive Arbeit mit den Frauen kannte sie die Bedarfe der LandFrauen sehr genau. Dieses Wissen war ihr stets ein guter Begleiter, vor allem, nachdem sie im Anschluss nach Düsseldorf ins Landwirtschaftsministerium wechselte. Hier war sie für die LandFrauenverbände in NRW als Referatsleiterin bis 2007 zuständig. Sie hat die Diversifizierung zur Stärkung der Einkommenskombination energisch mit vorangebracht. In ihrer Position hat sie viele Förderprojekte der LandFrauen ermöglicht und begleitet. Besonders wichtig war ihr, dass Projekte auch nach Ende der Förderung Bestand hatten. Ein bis heute bestehendes Projekt ist das LandFrauentelefon NRW. Die Zusammenarbeit mit ihr war geprägt durch ihre stets handfeste, direkte und pragmatische Art. Mit dieser hat sie viele Ministergespräche für und mit uns vorbereitet. Wir konnten sehr von ihren Erfahrungen während unserer langen Zusammenarbeit profitieren und wussten dies stets wertzuschätzen!

Maria Nacke-Pollmann

Im Jahr 2003 erreichte eine Anfrage des WDR den Rheinischen LandFrauenverband. Der lokale Sender war auf der Suche nach einer LandFrau, die wöchentlich heimische Agrarprodukte in der Sendung „Daheim und unterwegs“ vorstellen sollte. Diese Chance ließ sich der RhLV nicht entgehen und konnte mit Maria Nacke-Pollmann eine fachlich hervorragende Oecotrophologin und eine LandFrau mit Herz gewinnen. Von März 2003 bis zum Herbst 2008 informierte Maria Nacke-Pollmann als Marktfrau im WDR mit großer Fachkompetenz und noch größerem Engagement über landwirtschaftliche Produkte und deren Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Damit leistete sie eine großartige Öffentlichkeitsarbeit für den gesamten Berufsstand und natürlich auch für unseren Verband.

Als bleibendes Ergebnis wurde im Jahr 2006 ein WDR-Kochbuch mit den besten 100 Rezepten veröffentlicht. Neben den Rezepten finden sich im Buch auch je eine Seite zur Person Maria Nacke-Pollmann und dem Rheinischen LandFrauenverband. Restbestände des Buches „Daheim und unterwegs – Köstliche Markttag-Rezepte für jede Jahreszeit“ können online mit viel Glück noch gebraucht erworben werden. Seit vielen Jahren engagiert sich Maria Nacke-Pollmann als Kreisgeschäftsführerin der Kreisverbände Heinsberg und Viersen für die Rheinischen LandFrauen.

Irmgard Cröll & Grethel Lothmann

Irmgard Crölls Zeit als Beisitzerin im Landesvorstand von 1970 bis 1979 wurde erweitert mit der Position der stellvertretenden Landesvorsitzenden. In dieser Position unterstützte und prägte sie den Verband bis 1991. Sie bildete ein starkes Team zusammen mit Frau Kamerichs.

Frau Cröll war seit 1962 ein berufenes Mitglied in verschiedenen Beiräten, Prüfungs-, Berufsbildungs- und Anerkennungsausschüssen der Landwirtschaftskammer Rheinland.

Ihr Engagement lag vor allem in der hauswirtschaftlichen Berufsbildung, insbesondere in der qualifizierten Aus- und Weiterbildung des Berufsnachwuchses. Daneben lag ihr auch die berufliche Weiterbildung und Förderung der Bäuerinnen und der Hofnachfolgerehefrauen sehr am Herzen.

Selbstbewusst, mit großem Sachverstand und fachlicher Kompetenz agierte sie als Netzwerkerin in der Berufsbildung. Nach der kommunalen Neuordnung verstand sie es, die LandFrauenvereine der verschiedenen Kreisvereine zu vereinen.

Ihr großer Einsatz wurde 1993 mit der Verleihung des Verdienstordens der BRD als Verdienstkreuz am Bande gewürdigt.

Neben Frau Cröll gehörte auch Grethel Lothmann zum Top Team mit Frau Kamerichs. Von 1979 bis 1991 war sie als Beisitzerin tätig und im Anschluss bis 1995 als Nachfolgerin von Irmgard Cröll als stellvertretende Vorsitzende. Durch Ihre eigene Betroffenheit brachte Sie eine hohe fachliche Kompetenz für landwirtschaftliche Themen mit, insbesondere für Betriebe, die vom Bergbau betroffen waren. Vor allem die betriebswirtschaftlichen Themen waren ihr sehr wichtig. Mit viel Courage setzte sie sich dafür ein, dass Bäuerinnen auch als Unternehmerinnen gesehen werden. Sie machte sich stark für die benötigten Weiter- und Beratungsinhalte für die Frauen. Weiterführend war auch die soziale Absicherung der Bäuerinnen im Rahmen der Agrarsozialreform ein Thema, für welches sie sich mit hohem Verhandlungsgeschick einsetzte.

Von 1986 bis 1995 vertrat sie den Rheinischen LandFrauenverband im FrauenRat NRW.

Sie war auch die erste stellvertretende Kreislandwirtin im Rheinland von 1990 – 1996.

In all ihren Positionen war ihr größtes Anliegen stets die objektive Darstellung landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Belange, insbesondere in den rheinischen Ballungszentren.

Auch Grethel Lothmann wurde im Jahr 1996 der Verdienstorden der BRD als Verdienstkreuz am Bande verliehen.  

Helga Leendertz

Landesgeschäftsführerin 1967 - 1991

Im Jahr 1967 trat Helga Leendertz die Stelle der Landesgeschäftsführerin in der Landwirtschaftskammer Rheinland an. In dieser Position hat sie den Verband maßgeblich geprägt und in seiner Entwicklung gestützt und voran gebracht bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1991.

In ihrer Amtszeit hat sie – in Zusammenarbeit mit den Hauswirtschaftsberaterinnen an den verschiedenen Kreisstellen - viele Ortsvereine gegründet. Die Dynamik zwischen Haupt- und Ehrenamt war sehr partnerschaftlich geprägt und die Aufgaben der Vorstandsämter wurden gemeinsam festgelegt. Die Erweiterung des Verbandes durch die Öffnung für Frauen vom Land begleitete und forcierte Frau Leendertz mit der damaligen Präsidentin.

Im Jahr 1974 wurde Helga Leendertz zur Leiterin der Fachbereiche Landfrauenarbeit, hauswirtschaftliche Berufsbildung und Beratung, Bauen und Wohnen ernannt. Eine effiziente Aus- und Weiterbildung für Frauen, ebenso wie die soziale Absicherung von Bäuerinnen und die Existenzsicherungen der landwirtschaftlichen Familien lagen ihr sehr am Herzen und diese Ziele hat sie mit großer Einsatzbereitschaft und Arbeitsfreude verfolgt, unterstützt und ermöglicht. Durch ihre Arbeit hat Helga Leendertz die Position der rheinischen Bäuerinnen im Berufsstand und die Entwicklung der ländlichen Hauswirtschaft wesentlich beeinflusst.

Doch auch nach der Pensionierung hat Helga Leendertz ihren Einsatz für die LandFrauen nicht eingestellt. So war sie nach der Wiedervereinigung maßgeblich an der Gründung des Brandenburger LandFrauenverbands beteiligt. Insbesondere bei dem Aufbau der Landesgeschäftsstelle hat sie wertvolle Hilfestellungen geleistet. Und auch auf Kreisebene hielt sie Vorträge, um den Frauen vor Ort die Bedeutung des dlv und der LandFrauenarbeit nahe zu bringen und die Frauen zu motivieren.

Mit ihrem Einsatz hat Helga Leendertz maßgeblich dazu beigetragen, dass die LandFrauenarbeit nicht nur gelobt, sondern dass dieser auch eine Wertschätzung und ein entsprechender Stellenwert eingeräumt wird!

Wilhelmine Kamerichs

Vorsitzende 1979 - 1995

Wilhelmine Kamerichs Ehrenvorsitzende des RhLV, repräsentierte den Verband als Vorsitzende  von 1979 bis 1995. In diesen 16 Jahren hatte hat sie auch einen besonderen Blick auf die Bäuerinnen. Unter der Kombination aus wertschätzenden, unaufdringlichen Art und ihrer enormen fachlichen Kompetenz gelang es ihr, Frauen auch  für  die Mitwirkung in  berufsständische Gremien zu berufen. Auch die Öffnung des Verbandes für Nicht- Bäuerinnen leitet sie 1973 ein und war damit wegweisend für gemeinsame Interessensvertretung für Frauen im ländlichen Raum.

Erzeuger-Verbraucherkommunikation war für sie einer der Bausteine guter Öffentlichkeitsarbeit.

Die gute Zusammenarbeit mit dem RLV, auf Augenhöhe, war für sie selbstverständlich. Als eine der ersten Frauen in der Selbstverwaltung der Landwirtschaftskammer vertrat sie selbstbewusst die Interessen der Bäuerinnen und wurde damit ein Vorbild für viele nachfolgende Frauen im Hauptausschuss der LWK NRW. Im Jahr 1992 wurde Wilhelmine Kamerichs mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

 

 

Marlies Wollschläger

LandFrau des Jahres 2022

Ich heiße Marlies Wollschläger und bin meiner Heimat dem Niederrhein sehr verbunden.

Mit meinem Mann habe ich 27 Jahre in Goch-Asperden ein landwirtschaftliches Lohnunternehmen geführt. Als keines unserer beiden Kinder den elterlichen Betrieb übernehmen wollte, haben wir den Betrieb 2003 aufgegeben. Meine neu gewonnenen Freizeit investiere ich seitdem in die Landfrauenarbeit.

Seit 20 Jahren bin ich Ortsvorsitzende in Asperden und seit 2007 Schriftführerin im Bezirksvorstand Kleve.

In dieser Funktion habe ich mein Ding in der Öffentlichkeitsarbeit für die Landfrauen gefunden. Ich bereite Pressemitteilungen für bevorstehende Landfrauen-Veranstaltungen vor und schreibe auch hinterher Berichte, wie es gelaufen ist. Im Laufe der Jahre habe ich so ein gut funktionierendes Netzwerk zur lokalen Presse, der „Anntenne Niederrhein“ und sogar zum WDR aufbauen können. Seit der Bezirksverband Kleve eine eigene Hompage hat, pflege ich diese Internetseite.

Ich finde die modernen Medienwelt sehr spannend und freue mich, wenn ich auch andere Landfrauen mit Fortbildungskursen für den sicheren Umgang mit den neuen Medien begeistern kann.

Als 2018 die „Jungen Landfrauen Niederrhein“ gegründet wurden, habe ich gerne für den Bezirksverband Kleve die Patenschaft für diese Gruppe übernommen.

Nun wurde ich auf dem Deutschen Landfrauentag in Fulda als „Landfrau des Jahres 2022“ geehrt. Ich habe diese Ehrung stellvertretend für viele aktive engagierte Landfrauen im Rheinland entgegengenommen. Ich finde eine größere Wertschätzung für unsere Landfrauenarbeit kann es nicht geben und darum bin ich sehr dankbar …. und schwebe im Moment noch auf Wolke 7.

(Text: Marlies Wollschläger)

Jutta Kuhles

Mein Name ist Jutta Kuhles, ich bin 57 Jahre alt, glücklich verheiratet und Mutter von zwei - fast- erwachsenen- Töchtern.

Aus Schleswig-Holstein bin ich Mitte der 90-ziger Jahre auf unseren landwirtschaftlichen Ackerbaubetrieb nach Ratingen gezogen. 

Seit nunmehr knapp 25 Jahren bin ich nicht nur Vollzeitbäuerin, sondern vor allem auch begeisterte LandFrau. Die herzliche Aufnahme nach meinem Umzug ins Rheinland durch die LandFrauen vor Ort war Ansporn, mich im Vorstand des LandFrauenverbandes auf Orts- und Kreisebene zu engagieren.

Die wunderbare generationenübergreifende Gemeinschaft, die vielfältigen Veranstaltungen und die Fülle der  Bildungsangebote dieses großen Frauenverbandes sind für mich beeindruckend. Gemeinsam mit meinem Präsidium kann ich Ideen entwickeln und mich für die Belange von Frauen und Familien im ländlichen Raum einsetzen.

Seit 2019 darf ich die Mitglieder des rheinischen LandFrauenverbandes als deren Präsidentin vertreten und bin ebenfalls als Beisitzerin im Präsidium des deutschen LandFrauenverbandes aktiv.

Einen Ausgleich zur ehrenamtlichen und beruflichen Tätigkeit finde ich bei der Gartenarbeit, den heiteren Spieleabenden mit meiner Familie und beim Lesen, vorzugsweise Biografien oder Kriminalromane, seit neuestem habe ich an podcasts richtig Spass.

Monika Dahmen

Hallo, ich bin Monika Dahmen, ich komme aus dem Dürener Land.

Mein Mann und ich bewirtschaften mit unserer Tochter & unserem Schwiegersohn gemeinsam einen „Gemischtbetrieb“ mit Ackerbau, Milchwirtschaft, Kartoffeldirektvermarktung, Tannenbaum Verkauf und regenerative Energie Erzeugung.

Ich bin eine Landpflanze und Landfrau aus ganzem Herzen. Meine Familie (3 Kinder mit Partner und 7 Enkel) und der Betrieb stehen bei mir an 1. Stelle. Die Arbeit im Ehrenamt habe ich als mein Hobby entdeckt. Nicht nur bei den Landfrauen auf Ort-Landes- und Bundesebene, sondern auch anderweitig bin ich ehrenamtlich unterwegs. Es ist für mich ein toller Ausgleich zur täglichen Arbeit.

Mir macht es immer wieder Freude, etwas mitzubewegen, unterstützend mitzuwirken und dabei immer wieder nette Leute kennen zu lernen.

Anne Straetmans

Mein Name ist Anne Straetmans, Jahrgang 1975, und ich bewirtschafte mit meinem Mann den Straetmanshof in Kerken mit 70 Milchkühen, Bauernkäserei, Hofbäckerei, Hofladen und Bauernmärkten. Überaus gerne lebe ich auf dem Land und bin damit auch den Landfrauen im Herzen sehr verbunden. Meine drei Kinder und die Familie sind mir das Wichtigste auf der Welt. Darüber hinaus bin ich an sooo…. vielen Dingen auf der Welt interessiert, dass ich neben meinem landwirtschaftlichen Unternehmen, welches mich sehr fordert, zeitlich garnicht allem nachgehen kann.

Ich unterstütze den Landfrauenverband, weil ich hier auf besondere Frauen treffe mit jeweils bunten Leben und tollen Fähigkeiten und Persönlichkeiten. Außerdem erweitert die Landfrauenarbeit meinen Horizont durch Gelegenheit zur Teilnahme an vielen interessanten Veranstaltungen landesweit.

Es ist mir eine Freude!

 

Regina Schauten

Mein Name ist Regina Schauten und ich bin ein „Mädchen“ vom Lande. Unsere Familie bewirtschaftet einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Schweinemast und Ackerbau in dem ich aktiv mitarbeite. Die Arbeit für die Landfrauen fordert und fördert mich, erweitert den Horizont und ist ein toller Ausgleich zum Alltag auf dem Hof. Mein Ziel ist es „junge Frauen“ für die Landfrauen Arbeit zu begeistern und sie ans Ehrenamt heranzuführen. Meine Familie und Freunde sind mir wichtig, in allen Lebenslagen. Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne Gäste habe und schöne Stunden mit ihnen verbringe. Neu entdeckt habe ich das Rad fahren. Bei einer abendlichen Radtour bekomme ich den Kopf frei für neue Ideen. Mein Motto „Landfrauen einfach gut für mich“.

Magdalene Denissen

Ich heiße Magdalene Denissen und bin ein Kind vom Niederrhein und lebe dort. 1982 bin ich in den Rheinischen LandFrauenverband eingetreten und seit 16 Jahren aktiv dabei. Es ist so schön immer wieder viele neue, tolle Frauen bei den Landfrauen kennen zu lernen. Gemeinsam bewegen wir vieles und entdecken immer wieder Neues. 

Ein Thema ist mir in meinem Engagement bei den Landfrauen besonders wichtig: gleiche Chancen für Frauen und Männer. Mein Ziel ist es, mein Umfeld lebenswert und liebenswert gestalten. Regelmäßig trifft man mich auf dem Fahrrad quer durch den Niederrhein an.  Denn, Radfahren ist meine Leidenschaft, Kraftquelle , Inspiration und Ausgleich.

 

Angelika Flüch

Mein Name ist Angelika Flüch, ich bin auf einem landwirtschaftlichen Betrieb zwischen Düsseldorf und Ratingen aufgewachsen. Dieser Familienbetrieb wird von meinem Bruder bewirtschaftet.

Ich bin im Präsidium das Bindeglied zwischen Frauen aus der Landwirtschaft und "landliebenden" Frauen. Die LandFrauenarbeit macht mir auch deshalb soviel Spaß, weil ich interessante Menschen kennen lernen kann. Die vielen guten und spannenden Kontakte sind auch der Grund, weshalb ich immer versuche, neue Mitglieder zu gewinnen und junge Frauen für unseren Verein zu begeistern. Durch eine Gesundheitsaktion der LandFrauen bin ich mit dem "Walken" angefangen und betreibe es heute noch wöchentlich mit mehreren LandFrauen gemeinsam. Mittlerweile bin ich ebenfalls eine begeisterte Radfahrerin. 
Das Motto der LandFrauen: "LandFrauen einfach gut für mich!" trifft auf mich absolut zu.

 

Stephanie Beudels

Mein Name ist Stephanie Beudels, ich bin 52 Jahre alt, gelernte Juristin, geschieden, Mutter von zwei erwachsenen Kindern, arbeite im Düsseldorfer Fußballstadion und bin Landfrau. In meiner freien Zeit treffe ich mich gerne mit Familie und Freund*innen, um zu quatschen, zu lachen und auszugehen. Ich bin sehr interessiert an Menschen, lese viel, liebe Filme und höre gerne Podcasts zu allen möglichen Themen. Der wichtigste Termin meiner Woche ist meine Yoga-Stunde.  Außerdem erhole ich mich oft in der Natur beim Walken oder Wandern.  

Vor ungefähr 15 Jahren bin ich zu den Landfrauen in St. Tönis im Kreis Viersen gekommen und da ich ein Mensch bin, der gerne Verantwortung übernimmt, habe ich mich schnell bereit erklärt, im Vorstand auf Ortsebene erst als Beisitzerin und später als Kassiererin mitzuwirken. Auf Kreisebene bin ich zuständig für die Internetseite und seit einiger Zeit bin ich die „Praktikantin“ im Präsidium der rheinischen Landfrauen. 

Ich mag die Landfrauen, weil ich dort vielen spannenden Frauen aus unterschiedlichen Generationen, Berufsgruppen, familiären Hintergründen, Regionen begegne und mich in dieser warmherzigen bodenständigen Gemeinschaft ausgesprochen wohl fühle.

 

Monika Clemens

Mein Name ist Monika Clemens, ich bin 62 Jahre alt, habe eine Ausbildung als Chemie-Ing (FH) und wohne in Korschenbroich-Herrenshoff mit meinem Mann und unserem Sohn auf unserem Ackerbaubetrieb. Beruflich konnte ich viele Jahre Erfahrungen im nationalen und internationalen Vertrieb in der Administration, Organisation und Entwicklung von globalen Großkunden erwerben.

Seit 2005 bin ich Mitglied der Rheinischen Landfrauen im Ortsverband Korschenbroich Neuwerk. 2018 übernahm ich die Funktion der 2. Vorsitzenden und seit Ende 2022 den 1. Vorsitz. Im Kreisvorstand Rheinkreis Neuss Stadt Mönchengladbach bin ich seit 2019 in der Funktion des erweiterten Vorstandsmitgliedes tätig.

Im September 2023 wurde ich als Mitglied des erweiterten Präsidiums des Rheinischen Landfrauen Verband gewählt. Mich interessieren die Themen um den ländlichen Raum, sowie die Erhaltung und Entwicklung der familiären Landwirtschaft sowie die Gleichstellung von Frauen in Bildung, Familie, Beruf und finanzieller Absicherung. Ich habe Spaß daran Themen und Projekte rund um die Interessen der Landfrauen zu entwickeln und zu beleuchten. Vor allen Dingen aber in Gruppen und Teams generationsübergreifend zu diskutieren und neue Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen kennen zu lernen. In meiner Freizeit treffe ich mich gerne mit Freunden und der Familie zu gemeinsamen Unternehmungen. Fahrradfahren und Wandern bieten mir die Erholung von der täglichen Arbeit. Während meines Urlaubs entdecke ich gerne andere Länder und Kulturen.

 

Dr. Kim Marei Kusserow

Mein Name ist Kim Marei Kusserow, ich bin 31 Jahre alt und in einem Dorf in Niedersachsen an der Grenze zu NRW groß geworden.

Seit dem 01.07.2023 bin ich Landesgeschäftsführerin des Rheinischen LandFrauenverbandes e.V. und des Westfälisch-Lippischen LandFrauenverbandes e.V. Vorher habe ich über fünf Jahre an der TU Dortmund gearbeitet und dort zum Thema Altern in der Landwirtschaft promoviert. Zu meinen Aufgaben gehört nun u.a. die organisatorische und inhaltliche Vor- und Nachbereitung sowie Leitung von Veranstaltungen und Gremiensitzungen, Überwachung finanzieller und rechtlicher Verbandsthemen, Austausch und Zusammenarbeit mit den Kreisgeschäftsführerinnen und Kooperationsarbeit mit interdisziplinären Netzwerkpartner*innen. Außerdem arbeite ich sehr eng mit beiden Präsidien und den Mitarbeiterinnen der jeweiligen Geschäftsstellen zusammen.

Die Arbeit für und mit den LandFrauen begeistert mich und ich freue mich, diese starken Frauen und ihre Themen mit meiner Arbeit unterstützen zu können.

Michaela Pelzer

Ich heiße Michaela Pelzer, bin eine aus dem „66er-Jahrgang“ und lebe mit meiner Familie – Mann und vier erwachsenen Kindern - im schönen Dorf Wertherbruch am Niederrhein im Kreis Wesel.

Der Liebe wegen bin ich, als „Hof-Kind“ aus dem Ruhrpott, Mitte der 90-ziger Jahr zu meinem Mann an den Niederrhein gezogen, der dort einen familiengeführten Zimmerei-Betrieb zusammen mit der nachfolgenden Generation leitet. Wer aus der „Stadt“ auf´s Land zieht, braucht neue Kontakte und die findet Frau am besten im Verein, also habe ich mich den LandFrauen vor Ort angeschlossen und mische hier seit mehr als 25 Jahren auf Orts- und später auf Kreisebene im Vorstand mit.

Hier, bei den LandFrauen, ist es mir wichtig, sich für etwas einzusetzen, was mir wichtig und bedeutsam erscheint und dazu zählt für mich das Leben auf dem Land bzw. im Dorf, denn „Wer auf dem Land lebt, sollte auch etwas dafür tun, damit das Land lebt!“ Und diese „Lebens-Ader“ des Land-Lebens setzt sich aus interessierten und engagierten LandFrauen, Bäuerinnen und Frauen vom Land in allen Alters-und Berufsgruppen zusammen, die der Welt da draußen sagen möchte, dass „WIR auf dem Land leben, aber nicht hinterm Mond“.
Daher ist es mir ein besonderes Anliegen, für das MITEINANDER von Frauen in allen Generationen und Facetten unseres „LandFrauen-Verbands-Lebens“ einen attraktiven und lebendigen Lebensraum auf dem Land zu schaffen und diesen zu erhalten, der eine lebendige Beziehung zwischen Stadt und Land/-wirtschaft erfordert!

Hierfür möchte ich mich im Präsidium stark machen und gemeinsam mit euch LandFrauen „Netzwerken“, sodass wir unsere VIELFÄLTIGKEIT ausbauen können.

Gern bin ich mit Menschen zusammen, die Spaß am Leben haben und alle anderen um sich herum, damit „Anstecken“. Deshalb fühle ich mich bei „meinen LandFrauen“ so wohl, weil sie mich immer wieder zum Lachen bringen und wir uns gemeinsam zu tollen Dingen inspirieren!

Und deshalb ist nur der Tag ein guter Tag, wenn ich in ein lachendes „LandFrauen-Gesicht“ geschaut habe!

Bärbel Buschhaus

Ich bin Bärbel Buschhaus, Jahrgang 69, aus Wachtendonk-Wankum. Eigentlich gelernte Gartenbautechnikerin, lebe und arbeite ich aber seit 30 Jahren mit meinem Mann und mittlerweile mit dem Ältesten unserer drei Kinder auf unserem Hof, wo wir Milchwirtschaft und Ackerbau betreiben. 
Seitdem bin ich ebenfalls Mitglied bei den Wankumer Landfrauen, anfangs nicht ganz freiwillig, ist die Landfrauenarbeit dann doch schnell zu einer Herzensangelegenheit geworden.

Mir gefällt besonders, dass man sehr viele Möglichkeiten hat sich einzubringen und so einen vielfältigen Verband mitzugestalten.
Man lernt immer noch tolle neue Leute jeden Alters kennen, macht Sachen, die man sonst nie gemacht hätte und wird durch das Herangehen an neue Herausforderungen und Bildungsangebote sehr bereichert.

Nach langen Jahren Orts- und Bezirksvorstand durfte ich 2018 den Titel "Landfrau des Jahres" entgegennehmen.
Von 2017 - 2023 war ich, durch die Landfrauen bei der Kammerwahl aufgestellt, zudem Kreislandwirtin von Kleve und freue mich nun auf neue  Aufgabenbereiche im Rheinischen Präsidium.

Ich liebe es, Menschen zusammen zu bringen, oft bei Landfrauenreisen. Falls mal Zeit ist, lese ich gerne, treffe mich mit Freunden, betreue einen großen Garten und mache im Nebenerwerb, Floristik.

Mein Lieblingsspruch seit Jahren:
„Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen“
(Guiseppe Mazzini)

Eva-Maria Lieven

Ich bin Eva-Maria Lieven, 1984 geboren, und lebe mit unserer Familie auf einem Ackerbaubetrieb in Titz im Kreis Düren. Nach der Familiengründung habe ich mich auf die Suche nach einem ehrenamtlichen Engagement gemacht und dieses unter anderem bei den LandFrauen gefunden! Seit 2019 bin ich auf Orts-, Kreis- und Landesebene aktiv und seit 2023 gewähltes Mitglied im Präsidium.

Mir liegt besonders der Mensch in der Landwirtschaft am Herzen! Als eher jüngere Frau im Verband möchte ich die „jungen LandFrauen“ stärken und die Generationen auf allen Ebenen verbinden. Als Landwirtin sind mir die Themen der Frauen auf den Höfen ein echtes Anliegen. Neben Familienarbeit und betrieblicher Tätigkeit ist die Aktivität bei den LandFrauen ein toller Ausgleich. So viele außergewöhnliche Frauen zu treffen, macht es für mich besonders spannend.