Ein spannendes Seminar mit vielen Facetten vom 26.- 28. Januar 2024 in Koordination mit der Konrad Adenauer Stiftung. Die Landfrauen trafen sich dazu in der bischöflichen Akademie in Aachen und konnten in entspannter Atmosphäre das Seminarwochenende dort verbringen.
„Wie schaffe ich das alles?“ - Machen mit Leichtigkeit!
Schwupp - ist der Tag vorbei. Und wieder habe ich nicht alle Aufgaben erledigt. Mein Protokoll für die Landfrauen ist nicht erledigt. Dringend anstehende Büroarbeiten sind noch nicht fertiggestellt worden. Die Hausaufgaben meiner Kinder sind unvollständig. Mein Sachantrag für die Vorstandssitzung muss schnell noch geschrieben werden. Mit welchen Methoden kann ich meine Entscheidungen treffen? Wie setze ich meine Prioritäten? Wie kann ich meine Aufgaben erfolgreich planen und besser organisieren?
Das Seminar war geplant um Zeitdiebe zu erkennen, Ziele zu definieren, Grenzen und Prioritäten zu setzen, Störfaktoren zu beseitigen, die eigene Resilienz zu stärken, Entscheidungen zu treffen und den eigenen Erfolg zu sichern.
Der 1. Tag behandelte das Thema:
Mehr Zeit, weniger Stress- Grundlagen zu Selbst und Zeitmanagement
Zunächst fand eine Einführung in die Thematik statt. Jede Landfrau konnte die eigenen Erfahrungen und Erwartungen einbringen.
Selbstbestimmt handeln- Prioritäten setzten, Ballast abwerfen
Erkennung von Zeitdieben und Ermittlung der Top-Zeitfresser. Als wesentlicher Punkt wurden die digitalen Medien sowie die Aufforderung: „Kannst Du mal eben“ identifiziert.
Prioritäten setzen, den Tag planen, offene Kommunikation, perfekte Selbstorganisation helfen die Zeitdiebe auszuschalten. Die Definition von Priorität wurde beleuchtet und erarbeitet.
Priorität = Dringlichkeit x Wichtigkeit
Oft wird von den Landfrauen erwartet die mangelnde Planung von anderen Personen im Betrieb (anderen Betriebsangehörigen) zu kompensieren. Hierzu gilt: „Deine/Ihre mangelnde Selbstorganisation ist nicht mein Notfall.“
Strategien den Tag zu organisieren und managen
Wesentlich ist, die anstehenden Aufgaben zu planen und wenn möglich auch zu delegieren. Ganz erstaunt waren die Landfrauen dass sich die Erfüllung von 80% einer anstehenden Aufgabe mit teilweise 20 % der Zeit erledigen lässt. (Pareto Prinzip) Das Sprichwort: „Fünfe gerade sein lassen“ oder auch „Manches erledigt sich von selbst“ lohnt auf jeden Fall zu betrachten.
Der 2. Tag behandelte das Thema Grenzen erkennen und Grenzen setzen. Spannungen in Beruf, Familie und Ehrenamt erfolgreich bewältigen.
Die Teilnehmer lernten wie Entscheidungen getroffen werden können, und was dazu getan werden muss um diese auch umzusetzen. Selbstmotivation und absolute Disziplin tragen dazu bei, schwierige Aufgaben und Herausforderungen durch eigenes Handeln wirksam zu bewältigen. Nur so lassen sich die Lebensbereiche Betrieb, Beruf, Familie, Freizeit, Gesundheit, Hobbies und Freundschaften in einer guten Balance koordinieren.
Nach dem Mittagessen wurde es nochmals anspruchsvoll, mit den Thema.
In der Ruhe liegt die Kraft!
Wie resilient bin ich wirklich? Wie kann ich mich stärken?
Die vielen Gespräche und Anregungen der Teilnehmerinnen untereinander rundeten die Anregungen der Seminarleiterin, Ute Hein, ab. Alle Landfrauen konnten so wichtige Gedanken mitnehmen. Wo stehe ich heute und wie kann ich mich weiterentwickeln.
Machen mit Leichtigkeit erfordert absolute Planung, Struktur und Disziplin
Während der Pausen und gemeinsamen Abende hatten die Landrauen Gelegenheit in gemütlicher Runde die Zeit zu genießen und sich auszutauschen.
Der 3. Tag, Sonntag, war der Geschichte und Historie von Aachen gewidmet.
Eine Führung am Karlsfest durch den Aachener Dom und die Domschatzkammer, sowie ein gemeinsames Abschlussessen rundeten den interessanten Tag bei herrlichem Sonnenschein ab.
Alle Teilnehmer waren sich einig. Aachen ist immer einen Besuch wert, und hat viel zu bieten.
Anschließend ging es dann wieder zurück in den Alltag mit vielen Eindrücken, Anregungen und Gedanken. Ein wirklich gelungenes Seminar.
