KLE Der Bezirksverband Kleve besichtigt das Parookaville Gelände

Parookaville-City of Dreams

Einmalige Besichtigungs-Chance für Landfrauen

Viel wurde in den letzten Jahren zum Parookaville Festival berichtet und gepostet, jetzt hatten die Landfrauen des Bezirksverbands Kleve die besondere Gelegenheit eine von ganz wenigen Führungen zu bekommen. Bernd Dicks, einer der Organisatoren berichtete beim Rundgang von der Idee „mal was Cooles im Heimatdorf“ zu organisieren. Beim größten EDM-Event Deutschlands „ist alles erlaubt, solange es von Herzen kommt“. Jetzt im 10. Jahr hat die fiktive Stadt 13 Bühnen, wobei die Hauptbühne eine Länge von 160m misst. Die Bauelemente werden von Jahr zu Jahr umgestaltet und größtenteils wiederverwendet. Upcycling, der moderne Ausdruck, wenn aus Bussen und Containern geiler Scheiß wird wie einTattoostudio, ein Knast, eine Radiostation oder Bars. Es würde nicht langweilig, die Alu-Grundgerüste mehrfach zu nutzen, so der ehemalige Radiomoderator, der von weltweiten Festivals berichtete und so auf den Geschmack kam. Für ein weiteres Highlight wird Europas größter Pool mit 20x25 Meter zwei Wochen lang mit Wasser befüllt, damit die Bewohner der fiktiven Stadt im beheizten Wasser entspannen können. Zusätzliche Mobilfunkmasten sorgen für optimale Datenverbreitung. Auch hinter dem Tor zum Camping steht ein Superlativ: der weltweit größte Penny-Markt. Nachhaltig soll das Green-camping sein, aber der überwiegende Teil der Besucher hinterlässt sehr viel Müll. Zurückgelassene Dosen werden von einer Gruppe eingesammelt und das Pfandgeld kommt dem Verein Zukunftsmusik zugute.

Bunker des ehemaligen Militärgeländes Laarbruch werden zum einen für das Festival genutzt aber auch für die Lagerung. In den Hangars schläft Parookaville in den Wintermonaten. Die unmittelbare Nähe zum Flughafen bietet schnelle An- und Abreise der zahlreichen DJs, sogar knapp 20 Minuten waren bereits von der Bühne bis zum Flieger möglich.

Während gut 60 Personen das ganze Jahr über planen und organisieren, sind viele lokale Firmen mit der Umsetzung beauftragt und an den Festivaltagen sind 6000 Personen beschäftigt. Eine kleine Idee hat sich zu einem gigantischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ereignis für eine Gemeinde entwickelt.

Die Landfrauen waren beeindruckt von der Größe des Geländes, der Vielfalt an Gebäude-Elementen und der Logistik. Die Bezirksvorsitzende der Landfrauen bedankte sich bei Bernd Dicks für die persönliche Führung und hob hervor, dass dies als besonderer Dank für das ehrenamtliche Engagement an die Landfrauen-Ortsvorsitzenden genutzt wurde. Hier erfährt man mal wieder wie interessant und spannend die Hintergrundinformationen sind, wenn man sie von einem begeisterten Mitorganisator gezeigt bekommt.

© H. Geurtz
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