Auf dieser Reise lernten 33 Klever Landfrauen die vielen Facetten der Main-Metropole kennen: Die erste Begegnung mit Frankfurt wurde gekröhnt mit dem Besuch im Kaisersaal im Römer, dem Frankfurter Rathaus, wo es einen Fototermin gab mit Kaiser Otto III., der in Goch Kessel geboren wurde. Am Sonntag erkundeten wir Frankfurt mit dem Bus und hinterher mit dem Schiff. Wir erfuhren, dass 1949 bei der Auswahl einer Bundeshauptstadt für die neugegründete Bundesrepublik Frankfurt nur 3 Stimmen weniger erhielt als Bonn. Als im gleichen Jahr die Landeshauptstadt für Hessen bestimmt wurde, zog Frankfurt gegenüber Wiesbaden den Kürzeren. Frankfurt hat sich vom Messezentrum zum internationalen Finanzplatz entwickelt. Seit 1957 hat die Deutsche Bundesbank ihren Sitz in der Stadt und seit 1998 residiert die Europäische Zentralbank (unübersehbar) in Frankfurt. Die Frankfurter Börse ist die drittgrößte Börse Europas – auch hier machten wir eine Stippvisite. In der Frankfurter Paulskirche tagte 1849 die Nationalversammlung als erste Volksvertretung für ganz Deutschland und sie wird daher „Wiege der Deutschen Demokratie“ genannt. Heute wird sie für Ausstellungen und öffentliche Veranstaltungen genutzt, so in jedem Jahr für die Verleihung des „Friedenspreis des deutschen Buchhandels“. Im Umland besuchten wir die Stadt Mainz. Hier hatten wir das große Glück, dass unsere Gästeführerin die Tochter des Architekten war, der nach dem Krieg beim Wiederaufbau der zerstörten Stadt sich dafür einsetzte, die Stadt nach alten Vorbildern wieder aufzubauen. Im Rheingau, mit 3.000 ha eines der kleinsten Weinanbaugebiete Deutschlands besuchten wir die Winzerfamilie Dillmann und konnten von den hier gekelterten Tropfen genießen. Auf der Heimreise gab es noch einen Zwischenstopp in Bad Nauheim. Das Heilbad für Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem Kurort von Weltrang, nachdem die heilsame Wirkung der natürlich vorkommenden Kohlensäure in der Thermalsohle entdeckt und angewandt wurde. Bevor es Herzoperationen gab, war dies die einzige Linderung für Herzpatienten. Unsere Stadtführung war zum Thema „Starke Frauen“ - es wurden engagierte Frauen, die jede auf ihre Weise die Geschichte der Stadt mit geprägt haben, vorgestellt.
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