Rhein-Erft-Kreis

Landfrauen on Tour

Bildungsfahrt ins Frankenland

Auch in diesem Jahr gingen 25 Landfrauen aus dem Rhein-Erftkreis auf Tour. Ziel war das schöne Franken. Um die Anreise etwas aufzulockern, wurde ein erster Halt in Mainz eingelegt, wo wir das berühmte Chagall-Fenster in der Kirche St. Stefan bestaunten. Beim anschließenden Mittagessen in den Kupferberg-Terrassen der gleichnamigen Sektkellerei konnten wir bei strahlendem Sonnenschein entspannen.

Unser Ziel war anschließend Schlüsselfeld im Steigerwald, das in Oberfranken liegt. Von dort ging es am nächsten Tag nach Bamberg, wo wir bei einer Führung viel über diese mittelalterliche Stadt erfuhren. Die Altstadt zeichnet sich durch ihre gut erhaltenen Bauten aus dem 11. bis 19. Jahrhundert aus, darunter auch das mit Fassadenmalereien geschmückte Alte Rathaus. Weitere Höhepunkte in Bamberg waren der Dom, die „Alte Hofhaltung“, die Residenz sowie der Rosengarten. Von dort aus hatte man eine tolle Sicht über die Stadt. Beim Spaziergang entlang der Regnitz fühlte man sich wie in Venedig.

Nachmittags besichtigten wir Schloss Seehof in Memmelsdorf, das 1686 als Sommerresidenz und Jagdschloss der Bamberger Fürstbischöfe errichtet wurde.

Am folgenden Tag führte uns die Fahrt in die alte Universitätsstadt Würzburg. Während einer kleinen Rundfahrt zur Orientierung kombiniert mit einem kurzweilig geführten Spaziergang erfuhren wir viel über diese sehenswerte Stadt, deren Gebäude durch einen schweren Luftangriff der Alliierten am Ende des Zweiten Weltkriegs weitgehend zerstört wurden. Etliche Gebäude wurden wieder detailgetreu aufgebaut. Würzburg mit seinen 59 Kirchen, 25 Klöstern, der Festung Marienberg und der Residenz gehört seit 1981 zum Welterbe der UNESCO. Tief im Inneren der Würzburger Residenz erstrecken sich die weitläufigen und labyrinthisch verschlungenen Kellergänge des ehemaligen „Fürstbischöflichen Hofkellers“: Bei einer Führung durch die stimmungsvoll beleuchteten Gänge probierten wir den guten Frankenwein. Am Nachmittag machten wir bei strahlendem Sonnenschein eine Rundfahrt mit dem Schiff nach Veithöchsheim, das nördlich von Würzburg liegt und nach dem Austritt Großbritanniens den geographischen Mittelpunkt der EU bildet.

Die Abende im Hotel waren sehr gesellig und unterhaltsam, sei es bei einer Weinprobe mit Weinen aus Franken oder einem musikalischen Abend mit fränkischer Quetschenmusik, der einige derart begeisterte, dass sie sich die Texte der fränkischen Lieder notierten. Am vierten Tag hieß es schon wieder Abschied nehmen.

Unseren Heimweg unterbrachen wir in der Hildegardstadt Bingen am Rhein, deren Wahrzeichen der Mäuseturm ist. Im Hildegarten sahen wir beinahe 300 Kräuter, Sträucher und Bäume deren (Heil-)Wirkung auf den Menschen bereits im 13. Jahrhundert von der Benediktinerin Hildegard von Bingen beschrieben wurde. Mit vielen positiven Eindrücken kamen wir wieder wohlbehalten nach Hause.

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