Kleve

"Restart" der Asperdener Landfrauen im Corona-Jahr

Nachdem im Sommer die behördlichen Auflagen mehr und mehr gelockert wurden, wagten wir Landfrauen eine erste Veranstaltung im Freien: Mit den Rädern fuhren wir nach Goch, um die Familientherapeutin Sarah Barten-Erps, auch eine Asperdener Landfrau, in ihrer im vergangenen Jahr neu eröffneten Praxis zu besuchen. Bei Kaffee und Kuchen im schattigen Garten erläuterte sie die Arbeit einer Familientherapeutin und beantwortete auch alle Fragen der Gäste. Nach diesem gelungenen „Restart“ des Vereinslebens machten wir wenige Wochen später eine Radtour zum „Friedwald“ im Pfalzdorfer Tannenbusch. Seit November vergangenen Jahres gibt es in unserer Region diese neue Begräbnisstätte. Revierförster Heinz Reintjes erklärte, dass die Firma Friedwald die Anlage gemeinsam mit dem Landesbetrieb Wald und Holz, dem Eigentümer dieses Waldstückes, betreibt. Erstmalig in Deutschland hat hier das Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland die Trägerschaft eines Bestattungswaldes übernommen, der Anhängern aller Religionen und auch Konfessionslosen offensteht. Nach der ausführlichen Information durch den Revierförster gingen in unserer Gruppe die Meinungen über diese neuartige Bestattungsform doch sehr auseinander. Im Oktober radelten wir nach Hassum und besuchten Nicole Feldbusch in ihrer „Alpaka-Welt“. Nach einer kurzen Einleitung führte die junge Sozialpädagogin uns Landfrauen auf die Weide zu ihren Tieren. Wir erfuhren, dass die aus den Anden stammenden Kleinkamele Herdentiere sind und in unseren Breiten hauptsächlich als „Rasenmäher“ und wegen ihrer wertvollen Wolle gehalten werden. Nicole Feldbusch setzt ihre handzahmen Tiere bei der Therapie von traumatisierten Kindern und Jugendlichen ein und auch wir Asperdenerinnen spürten schon nach kurzer Zeit die beruhigende Wirkung dieser drolligen Tiere auf uns Menschen. Möge diese „Veranstaltung fürs Herz“ ein kleines Trostpflaster dafür sein, dass unsere beliebte Jahreshauptversammlung mit Adventfeier in diesem Jahr coronabedingt ausfallen muss. Wegen der aktuellen Corona-Lage (Stand Oktober 2020) sind vorläufig keine weiteren Vereinsaktivitäten geplant, jedoch sind wir zuversichtlich, dass im kommenden Winter doch noch eine Wanderung um Asperden angeboten werden kann, denn wir haben in diesem Jahr gelernt, dass auch unter Berücksichtigung von Corona-Auflagen ein Landfrauen-Ausflug interessant und gesellig sein kann.

Erste Veranstaltung der Asperdener Landfrauen unter Corona-Bedingungen: Besuch bei Familientherapeutin Sarah Barten-Erps
Besuch im "Friedwald" in Pfalzdorf
Besuch in der "kunterbunten Alpaka-Welt"
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