Kleve

Wald- und Wiesenkonzert der Klever Landfrauen

Lange haben die Klever Landfrauen auf ihr Wald- und Wiesenkonzert gewartet – nun konnte es an einem der schönsten lauen Sommerabende in diesem Jahr stattfinden: Sebastian Netta und seine Musiker-Freunde waren aus Münster nach Uedem gekommen und hatten auf dem Roten Berg ihre „Bonsai-Bühne“ aufgebaut und die „Lausch-Plätze“ für das Publikum mit Blick auf die Bühne und Aussicht auf das Uedemer Bruch aufgestellt. Zunächst stellte Netta sich und seine Musikerkollegen, die sich teilweise schon aus Kindertagen kennen, vor. Seit 2018 reisen sie mit ihrer 9 m² großen mobilen Bühne im Umkreis von 200 km um Münster durch die Lande um vor kleinen, vertrauten Kreisen ihre Konzerte zu spielen. Dabei bieten sie ein Repertoire von großer Bandbreite von Klassik und Jazz über Bossa Nova und Samba bis zu Volksliedern in modernem Gewand. Mit diesem Konzept der „Nachbarschafts-Konzerte“ unter freiem Himmel unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygiene-Regeln konnten die Musiker auch in der Corona-Zeit ihren vollen Veranstaltungskalender abarbeiten. Die Premiere dieser corona-konformen Konzerte fand übrigens in Henglarn/Kreis Paderborn auf Einladung der dortigen Landfrauen statt. Seitdem wissen die Musiker das gute Netzwerk der Landfrauen zu schätzen und sind so schließlich auch nach Uedem gekommen. Hier spielten sie „Volkslieder im Jazzgewand“. Zunächst stimmte Sängerin Gabi Goldberg mit den Landfrauen „Kein schöner Land..“ an, was an diesem Abend zu Ort, Ambiente und Stimmung wie die Faust auf's Auge passte. Dann trug die Künstlerin viele bekannte Volkslieder in Jazzimprovisation vor – das war für die Landfrauen eine neue, interessante Erfahrung, welche in der Pause beim Imbiß und nach der „zweiten Halbzeit“ auf dem Nachhauseweg für Gesprächsstoff sorgte.

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