Kleve

Gocher LandFrauen siegen beim Kochduell

Zum 3. Male fand in diesem Jahr das „Gocher Kochduell der Vereine“ im Gocher Küchenstudio Schryvers statt. Diesmal stellten sich 10 kochbegeisterte Teams dem Wettbewerb. Es traten Karnevalsvereine gegen Hobby-Kochclubs an und die Landfrauen  kochten gegen gehörlose Hobby-Köche des Gocher Gebärden-Stammtischs. Wie in den Jahren zuvor galt es aus einem vorgegebenen Warenkorb, der tags zuvor in der Rheinischen Post veröffentlicht wurde, ein Menü zu kochen, mit dem man nach 2 Stunden Vorbereitungszeit die Jury, bestehend aus dem Gocher Bürgermeister Karl-Heinz Otto, der RP-Redakteurin Gabriele Kraft und dem Chef-Koch des Uedemer Bürgerhauses Frank van Laak, überzeugen konnte. Zum „Probekochen“ trafen sich die Landfrauen in der geräumigen Bauernküche der Familie Bienen in Kessel. Da das Team aus Vertreterinnen der verschiedenen Gocher LandFrauen-Ortsverbände bestand, haben sich die Damen in Kessel bei einem Glas Prosecco erst einmal bekannt gemacht, bevor man gemeinsam aus dem vorgegebenen Warenkorb ein Menü zusammenstellte und ausprobierte. In der Vorentscheidung konnten die Landfrauen die Jury mit einem „bayerischen Menü“ überzeugen. Für das Finale bereiteten die Damen ein „niederrheinisches Frühlings-Menü“ aus den vorgegebenen Zutaten zu:

Als Vorspeise servierten sie eine Fischpastete an überbackener Tomate mit Brötchen und Zitronenbutter. Dies wurde von der Jury einstimmig in den höchsten Tönen gelobt.

Die Roastbeef-Spargelröllchen für das Hauptgericht waren den Landfrauen im modernen Dampf-Garer der Schryvers-Küche noch besser gelungen, als am Tag zuvor am heimischen Herd.

Auch das Rhabarber-Crumble mit Vanillesoße mundete den Juroren ebenso wie den Zuschauern, denen - ähnlich wie bei Kochduellen im Fernsehen - Kostproben von den zubereiteten Speisen gereicht wurden.

So kochten sich die Gocher Landfrauen zum Final-Sieg des Gocher Kochduells 2015. In ihrer Freude darüber, dass sie bei dieser Veranstaltung in einer top-ausgerüsteten Küche aus hochwertigsten Lebensmitteln ein exklusives Menü zubereiten und damit auch die Jury überzeugen konnten, entschieden die Damen, ihren Geldpreis in Höhe von 500,- € an die Gocher Tafel zu spenden. Diese wurde im September 2008 eröffnet und mittlerweile erhalten wöchentlich an zwei Ausgabetagen bis zu 130 bedürftige Gocher Haushalte vom örtlichen Lebensmittelhandel gespendete qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden.

Die aktuelle Situation ist so, dass die Zahl der Bedürftigen stetig steigt, die Menge der Lebensmittelspenden aber abnimmt. Daher können ab kommenden Mai die Bedürftigen nur noch einmal pro Woche Lebensmittel an der Gocher Tafel erhalten. Um das Nahrungsmittelangebot um Tiefkühlkost erweitern zu können, wurde eine Kühltruhe angeschafft – gerne nutzen nun die Verantwortlichen der Gocher Tafel die Geldspende der Landfrauen zur Finanzierung dieses Gerätes.

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